Bei einem herkömmlichen Gewebe verlaufen alle Fäden parallel in 2 Achsen. Die Fäden kreuzen sich stets im 90°-Winkel. Und es kreuzen sich immer maximal 2 Fäden an 1 Punkt. Die Kräfte wirken 4-direktional, also in 4 Richtungen.
Bei einem klassischen BAFA®-Fadengelege verlaufen die parallelen Fäden in 3 Achsen. Die Kreuzungswinkel sind einstellbar. Es kreuzen sich maximal 3 Fäden an 1 Punkt. Die Kräfte wirken 6-direktional.
Ergebnis ist eine höhere Dimensionsstabilität, geringere Dehnung und höhere Festigkeit – bei niedrigem Gewicht. Das macht diese Technologie für den Leichtbau so interessant.
Bei manchen Produkten müssen diese Eigenschaften noch extremer umgesetzt werden.
Solche Spezialkonstruktionen setzen wir durch 8- oder 10-direktionale BAFA®-Fadengelege mit 4 bzw. 5 Achsen um, bei denen sich bis zu 4 bzw. 5 Fäden an 1 Punkt kreuzen.
Anwendungsbeispiele
8- und 10-direktionale BAFA®-Fadengelege werden u.a. bei extrem belasteten Sportgeräten (Ski) und stark beanspruchten Sportböden eingesetzt. Vorteile:
- Extrem dimensionsstabil
- Kaum Dehnung
- Hohe Festigkeit, auch in Verbindung mit Vlies
- Wasserdurchlässig für den Außeneinsatz mit Versickerungsfähigkeit (z.B. Tartanbahn)